#43 Davos/CH

"Jaja, die Liebe in der Schweiz ... hat ihren ganz besonderen Reiz ... dideldideldupp...duppduppdupp" 

 

#43 Davos/CH

1.-7.12.2018


An der letzten Raststätte in Italien gehören wir wohl zu den Ersten, die eine 2019er Vignette für die Schweiz verlangen. Es ist der 1. Dezember – ab diesem Datum ist die Vignette für das Folgejahr gültig. Also ganze 14 Monate. Da tun die 36,50 € nicht ganz so weh, wenn man sich einredet, dass man vielleicht nochmal durch die Schweiz fährt im neuen Jahr.




Fast die ganze Fahrt ab Venedig begleitet uns strahlender Sonnenschein. In den Alpen wird es dann besonders schön. Blauer Himmel, ab etwa 1500 m liegt auch schon der erste Schnee. Am San Bernardino halten wir an und genießen die Aussicht.





Insgesamt liegt aber noch wenig Schnee. Vorteil: die Straßen sind frei. Erst an unserem Ziel in Davos hat es an manchen Stellen eine festgefahrene Schneedecke.

Camping ist für die letzten Tage dieser Tour nicht mehr angesagt. Obwohl wir das schon öfters im Winter gemacht haben. Das geht so drei bis vier Nächte ganz gut. Doch wir wollen etwas länger bleiben.

Wir haben uns am Eingang zum ruhigen Dischmatal ein kleines Apartment gemietet. Von hier aus sind wir zu Fuß auch rasch im Ort. Die nächsten Tage verbringen wir mit ausgedehnten Spaziergängen. 10–13 km werden es jeden Tag.



Davos deshalb, weil es uns irgendwie gefällt. Hier haben wir schon viele Winterurlaube verbracht, wir hatten ein wenig "Sehnsucht". Im Winter 2011/12 waren wir zuletzt hier.

Auf knapp 1600 m gelegen ist Davos die höchste Stadt der Alpen. Und letztendlich nicht jedermanns Sache.

"Stadt" ... da denkt man an hohe Häuser, Verkehr, Trubel. Ist aber nicht ganz so, zumindest nicht jetzt Anfang Dezember. In vier Wochen, wenn Weihnachtsferien sind, sieht das natürlich anders aus. Davos hat offiziell etwa 11.200 Einwohner. In der Hochsaison können es mit den Gästen aus aller Welt über 50.000 werden!

Doch wir wissen, dass Davos auch ruhige Ecken und Wege zu bieten hat. Verbunden mit der Unterhaltsamkeit einer "kleinen Metropole", wenn man will.





Am Jakobshorn und auf Parsenn laufen tatsächlich die ersten Lifte, eine Loipe ist im Tal auch schon gespurt. Langläufer, Skifahrer in ihren dicken Stiefeln, Snowboarder mit dem Board unter'm Arm: ein Anblick, den wir lange nicht mehr live gesehen haben. Und früher selbst gerne mittendrin waren. Heute juckt uns das zum Glück nicht mehr allzu sehr. So verlagern sich die "Prioritäten" ...



Vor über sechs Jahren waren wir zuletzt auf Stippvisite hier. Davos hat zwar sein Erscheiningsbild behalten. Doch viel ist erneuert worden und viel wurde gebaut. Nicht alles ist schön, wie das Beispiel des Hotel InterContinental zeigt. Ziemlich futuristisch das Design. Da sind uns die alten Holzhäuser doch lieber. Passen besser in die Berge.





Das Wetter zeigt sich die Woche über wechselhaft. Mal schneit, mal taut, mal regnet es in Strömen, mal scheint die Sonne, dann schneit es wieder. Von allem was dabei. Nach einem Spaziergang im Tauwetter ist Walli so dreckig, dass wir sie kurzerhand in die Dusche stellen und abspritzen müssen.



Wer einmal nach Davos kommt, dem sei das Restaurant Teufi empfohlen. Tief hinten im ruhigen Dischmatal gelegen, einem der drei Seitentäler (Flüela, Dischma, Sertig). Vom Ortszentrum aus sind es etwa 6 km. Wir laufen hin und haben uns das Mittagessen dann redlich verdient. Vor allem ist das Teufi für seine Fondues bekannt. Abendfüllend ist das.



Natürlich kann man auch mit dem Auto hin oder im Winter mit dem Pferdeschlitten. Aber laufen tut gut, dauert etwa 1,5 Stunden. Wir erkennen die Bedienung sofort wieder. Und da wir die einzigen Gäste sind (in der Hochsaison sieht das gaaanz anders aus!), hat sie richtig Zeit für uns. Lange unterhalten wir uns. Auch über das oben gezeigte Hotel InterContinental. Ihr Kommentar: An Davos kann man nicht mehr viel kaputt machen ...



Während wir dort sitzen und das Essen genießen, gehen telefonisch Anfragen für Reservierungen ein: teilweise schon für die Weihnachtsferien, teilweise auch englischsprachig. Scheinen aber alles Leute zu sein, die noch nie im Teufi waren.

Wir hören, wie das Käsefondue angeboten, aber die Frage nach "French Fries" (Pommes Frites) verneint wird. Als die Bedienung wieder zu uns kommt, frage ich, ob ich da richtig gehört habe. Jaja, habe ich. Hammer! Zum Käsefondue Pommes! Das ist ja ein Frevel ohnegleichen! Und obendrein gibt es im Teufi gar keine Pommes! Haha! Dafür viele andere hausgemachte Leckereien.





Hier nochmal der Blick ins Dischmatal ...



... und ins Flüelatal mit dem Skigebiet Pischa und dem Pischahorn. Da werden Erinnerungen an frühere Touren mit dem Splitboard wach, was für Gipfel wir früher hier begangen haben.



Ganz schnell gehen die sechs Tage vorüber ...



So sieht es auf der "Promenade" aus, der Haupt-Geschäftstraße in Davos ...



Am Freitag, 7.12.2018, ist die Herbstrunde 2018 dann zu Ende. Nachmittags kommen wir nach fast 8.000 auf dieser Tour gefahrenen Kilometern wieder wohlbehalten in Mittelhessen an.






Die Weihnachtszeit werden wir daheim verbringen. Es sind schon genug Unternehmungen geplant. Der Bus bekommt einen Ölwechsel und eine gründliche Reinigung
und sollte dann schon wieder fit für die nächste Runde sein, die uns im Januar nochmals in den Südwesten Europas führen soll.

Eine ruhige, entspannte Weihnachtszeit wünschen wir nun allen Lesern. Und sagen bis zum nächsten Beitrag hier in ein paar Wochen "Frohe Weihnachten und auf Wiederlurgi"!



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Gesamtstrecke auf dieser Tour 7.968 km
Seit Beginn des Sabbaticals 41.275 km