#29 Giessen/D – St. Remy de Provence/F – La Faviere/Bormes-les-Mimosas

Frühjahrstour '18: Start in Südfrankreich



Giessen/D – St. Remy de Provence/F – La Faviere/Bormes-les-Mimosas (1.233 km)
25.3.-4.4.2018



Nach einer kurzen Nacht starten wir auf die "kurze" Frühjahrstour '18: erst eine lange, schöne Geburtstagsfeier für Conny, dann wird uns aufgrund der Umstellung auf die Sommerzeit noch eine Stunde geklaut. Trotzdem schaffen wir gut das Tagesziel, das irgendwo ein kleines Stück hinter Lyon liegt.


Aber warum wieder Südfrankreich? Der Wettercheck der letzten Tage verspricht für hier das beste Wetter. So im Allgemeinen zumindest. Und wer weiß – vielleicht wird am Ende eine schöne Rundreise draus. Lassen wir es auf uns zukommen.



Das Frühstück am nächsten Morgen fällt klein aus, ist aber lecker. Der Weg führt weiter über die N7, oft entlang der Rhone. Valence, Orange und Avignon sowie unzählige kleine Orte, Örtchen und Kreisverkehre werden durchfahren.



Ortseinfahrt von Orange ...



Nach ein paar Stunden erreichen wir St. Remy de Provence. Das kleine Örtchen liegt nur wenige Kilometer neben Avignon am Nordrand der Bergkette der Alpillen und hat knapp 10.000 Einwohner. Hier treffen wir Ute und Jörg, wir kennen sie aus früheren Aufenthalten am Mittelmeer. Sie haben uns schon oft von St. Remy erzählt. Also warum nicht dann hier vorbeischauen, wenn sie auch hier sind.





Man erwartet es kaum, aber das kleine St. Remy bietet eine ganze Menge Kultur! Im überschaubaren historischen Zentrum stehen beispielsweise die Überreste des Hauses, in welchem 1503 ein gewisser Michel de Nostredame geboren wurde. Später hat es der kleine Michel weit gebracht und ist als Nostradamus in die Geschichte eingegangen.













Schicke Shorts, oder?



New Zealand's All Blacks? Nein, nein, wir haben uns nicht verfahren! Aber in Frankreich ist Rugby äußerst populär, falls ihr es nicht wusstet.



Wer von euch kennt noch SIMCA-Autos ...?







Keine Sorge, das ist nicht der Schnee der letzten Tage ... das kommt aus der Kühlung vom Intermarché nebenan.



Im Zentrum fallen uns diese Markierungen im Boden auf. Sie weisen auf den Vincent-van-Gogh-Weg hin.



Nur wenige Fahrradminuten außerhalb des Ortes liegt das Monastere St. Paul de Mausole. Dieses romanische Kloster ist auch Heilanstalt für psychisch kranke Menschen. Und das schon seit Hunderten von Jahren. Im Mai 1889 hat sich Vincent van Gogh hier selbst eingewiesen. Er blieb ein Jahr. Und hat in dieser Zeit fast 150 Bilder gemalt! Ist das auch schon krank?









Vincent van Gogh's Zimmer, in welchem er hier lebte ...





In diesen Wannen wurden die Patienten mit "Hydrotherapie" behandelt ...



... vielleicht erkennt ihr auf dem folgenden Bild (zum Vergrößern draufklicken), wie das funktionierte. Heute würde es wohl unter Folter eingestuft werden.



Diese Stufe ist vollkommen abgelaufen ...







Vincent hat sich nach viel Bitten doch zu einem Selfie mit uns überreden lassen ... er wollte erst eins malen, aber so viel Zeit hatten wir nicht.



Seht ihr das kleine blau-gelbe Symbol? Schon wieder eine der unzähligen Routen des Jakobsweges ...





Mittwoch ist Markttag in St. Remy. Wie so ziemlich jeder Markt in Frankreich ist auch der hier gut besucht. Wir kaufen Käse, Oliven und Wein ...













Am späten Vormittag sind wir zurück und werden gleich zum Sekt zu Ute und Jörg gerufen. Es kommen noch Tina und Georg dazu, später wird noch ein Tisch geholt und jeder bringt was aus seinem Kühlschrank mit. So sitzen wir bis um halb fünf in der Sonne, bis die ersten Sonnenbrände nach Schatten rufen. Ein sehr geselliger Tag!



Schon bald grüßt der fast volle Mond vom Himmel ...



.... und Walli träumt auch schön vor sich hin ...



Nach St. Remy werden wir sicher irgendwann nochmal zurückkehren, das hat uns echt gut gefallen. In der Umgebung gibt es noch viel zu sehen, wie z. B. die Überreste der römischen Stadt Glanum oder den Canal de Alpilles.

Gründonnerstag fahren wir weiter Richtung Côte d‘Azur, zum Teil über schöne Alleen ...



Wir sind Wiederholungstäter: es geht nach La Faviere/Bormes-les-Mimosas. Ein ruhiges Plätzchen wird unser.



Die Natur hat hier schon was geschafft dieses Jahr ...



Gegensätze ...



Mal so zwischendurch zum Nachdenken ...



Als wir so beim Abendessen sitzen, sehen wir in der Ferne ein Auto mit Wohnwagen ankommen, einem ganz markanten, seltenen Modell. Unglaublich – es sind unsere alten Campingbekannten Claudia und Thomas mit ihrem Goldie Carlos. Klar, man hat gelegentlich per E-Mail Kontakt, aber wir haben uns fast 5 Jahre nicht gesehen! So ein riesen Zufall, dass wir am selben Tag hier ankommen!

Die Ostertage verbringen wir bei mal bewölktem, mal blauem Himmel mit Wanderungen und Spaziergängen, nach Bormes, Le Lavandou oder einfach querfeldein ...





















Zum Kaffee gibt es leckere Donuts ...



Der Zweitwagen kommt aus der Garage, die ganze Oster-Crew steht auch schon bereit ...



In der Sonne spielen wir Boule ... en miniature. En miniature?



Schaut das Größenverhältnis der Kugel zum Finger an ... ;-)


Vielen Dank, Ute + Jörg! :-)

Die im letzten Sommer bei den großen Bränden zerstörte Natur ist mit aller Kraft dabei, wieder alles in ein schönes Grün zu verwandeln ...





Kleine Portraitrunde ...







Die Mittagsblume – für mich der Inbegriff von "Sommer, Sonne, Süden" ...



Jutta und Markus sind auch im VW-Bus auf Urlaubsreise, Jutta ist eine gute Freundin von Bettina. Sie schauen für ein paar Tage vorbei. Zusammen unternehmen wir eine Wanderung und zeigen ihnen was von der feinen Gegend hier.





Immer wieder schön ist dabei der Weg zum Fort de Brégançon mit dem Plage de Cabasson ... auch wenn der Himmel nicht blau ist und der starke Wind einen fast umweht.





Der Kaffee am Nachmittag ist dann redlich verdient ...



Mittwoch zerstreuen wir uns in alle Richtungen. Aber erst verabschieden wir uns noch von Claudia, Thomas und Carlos. Es hat uns riesig gefreut, sie nach fast 5 Jahren wiedergetroffen zu haben! Wir hoffen, bis zum nächsten Mal dauert es nicht wieder so lange!

Hey ihr drei (Zitat): Passt auf euch auf! :-)



Die eine Reisegesellschaft fährt die Küste weiter, die andere in die Provence ... und wir fahren an Monaco vorbei in Richtung Italien.



In Ligurien regnet es wie aus Eimern, also kein Grund anzuhalten. So starten wir einfach durch zum Gardasee.



Nach ein paar Stunden Fahrt, die meisten davon sind verregnet, kommen wir am Abend in Moniga del Garda an. Man beachte bitte unsere "Max. Geschwindigkeit" unten rechts. Soll noch einer sagen, unser Bussi sei langsam ...



Von dem, was wir so am Gardasee anstellen, berichten wir demnächst. Bis dahin, arrivederci!


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Gesamtstrecke bisher 1.817 km